Wenn heute Bundestagswahlen wären, so gäbe es bei der Union lange Gesichter: Denn nach einer aktuellen Umfrage käme die lasche(t) Partei nur noch auf 24 Prozent der abgegebenen Stimmen. Zum Vergleich: Vor 14 Tagen sah die Forschungsgruppe Wahlen die Union noch bei 31 Prozent und damit unangefochten auf Platz 1. Das ist nun Geschichte. Denn die Nominierung von Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin für die Grünen – nur drei Tage nach der Wahlumfrage – änderte alles für die Christdemokraten. Ab diesem Zeitpunkt kannten die Zustimmungswerte für die Union nur noch eine Richtung: abwärts.
Nun liegt die Öko-Partei einen Prozentpunkt vor den Schwarzen – und hätte bei einer heutigen Wahl traditionell den Vortritt und die Aufgabe, zu Sondierungsgesprächen einzuladen. Eine grüne Kanzlerin? – Gott bewahre uns vor diesem Unheil! Rechnerisch möglich wäre es aber, denn Rot-Rot-Grün hätte nach der heutigen Umfrage eine hauchdünne Mehrheit der Mandate, da die Stimmen der „Sonstigen“ wegen der 5-Prozent-Hürde wegfallen und rechnerisch auf die anderen Parteien aufgeteilt würden.
Interessant ist auch, dass weder FDP noch AfD von ihrer kritischen Haltung zu den Corona-Maßnahmen in den Umfragen profitieren. In der Wählergunst dümpeln beide Parteien seit Wochen gleichauf bei 10 – 12 Prozent herum.
Ist die Bundestagswahl also schon gelaufen? – Sicherlich nicht, denn es kann noch schlimmer werden…für die Union! Der farblose Armin Laschet, der für ein „Weiter so“ im Windschatten der Bundeskanzlerin segelt, kann die Corona geplagte Bevölkerung nicht begeistern. Deshalb ist zu befürchten, dass die Talsohle der Umfragewerte für die Union noch nicht durchschritten ist.
Die Grünen werden weiter steigen, getragen von den öffentlich-rechtlichen Medien. Schon morgens im Frühstücksfernsehen bekommt das Wahlvolk dann eingetrichtert, was uns die Grünen nach einer gewonnenen Wahl alles verbieten werden – nur zu unserem Wohle, versteht sich!
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