Die Weltbevölkerung beträgt aktuell rund 7,9 Milliarden Menschen. Bis zum Jahr 2100 werden elf Milliarden erwartet. Besonders in der Subsahara (Afrika) und im asiatischen Raum nimmt die Bevölkerung rapide zu. Auch in Afghanistan gebärt eine Frau durchschnittlich fünf Kinder.
In vielen Ländern fliehen Menschen, so etwa in Venezuela oder Syrien. Eine solche Situation bezeichnen Forscher „Abwanderungsüberschüsse“. Was kaum öffentlich kommuniziert wird ist die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland ebenfalls zu diesem Kreis an Ländern zählt. Warum? Aus Deutschland wandern die Staatsbürger ab. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden wanderten zwischen 2005 und 2020 aus Deutschland 728.312 mehr in andere Länder als umgekehrt. Dieser Trend vollzieht sich seit den 1980er Jahren. Ein Geburtendefizit ist in Deutschland seit dem Jahr 1972 zu beobachten. Die Zuwanderung kaschiert damit die deutsche Auswanderung.
Fakt ist aber auch, dass die deutsche Bevölkerung nicht kontinuierlich schrumpft. Die Ursache dafür liegt in der deutlichen Zuwanderung nach Deutschland. Im internationalen Vergleich wandert nach Deutschland eine sehr hohe Zahl an Menschen. Seit dem Jahr 1960 nahm Deutschland mehr Zuwanderer auf als etwa das Einwanderungsland Vereinigte Staaten von Amerika (USA).
Im Koalitionsvertrag der neuen rot-grün-gelben Bundesregierung hält an dieser Bevölkerungsentwicklung fest. Sie will die Zuwanderung sogar noch steigern.
Arbeitsgeberverbände, die Bundesagentur für Arbeit und weitere der neuen Bundesregierung, aber auch der alten Regierung nahestehende Organisationen und Institutionen unterstützen und fördern den Zuzug von Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland.
Politisch leichter ist natürlich die Zuwanderung zu organisieren. Ein gesellschaftliches Umfeld zu schaffen, in dem gut ausgebildete Frauen sich für mehr Kinder entscheiden, bedeutet eine engagierte Familienpolitik, die auch den Namen verdient. Eine Frage fällt in diesem Zusammenhang noch auf: Wie sollen hoch qualifizierte Frauen in Deutschland Kinder bekommen, wenn diese Deutschland aufgrund des für sie unattraktiven Arbeitsmarktes das Land verlassen?
Hauptsache die Gesinnung und die Haltung stimmt in Deutschland. Zu dieser zählt besonders der Wunsch der neuen Verteidigungsministerium Christine Lambrecht, dass in ihrer Amtszeit der erste weibliche General ins Amt kommt!
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