In den deutschen Leitmedien werden viele relevante Themen weder berichtet noch diskutiert. Eines dieser Themen stellen die Zahl der in Deutschland ausgestellten „Kleinen Waffenscheine“ dar. Mit dem „Kleinen Waffenschein“ wird das Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen erlaubt. In Deutschland stieg die Zahl dieser Waffenscheine im vergangenen Jahr wiederholt um knapp 40.000. Das entspricht eine Steigerung von sechs Prozent. Damit überschreitet die Zahl der „Kleinen Waffenscheine“ erstmalig die Grenze von 700.000. Folglich rüsten die Deutschen auf.
Das geht aus einer Umfrage unter den 16 Innenministerien der Bundesländer hervor. Bezogen auf die einzelnen Bundesländer bedeutet dies, dass die Zahl der „Kleinen Waffenscheine“ in Schleswig-Holstein mit 10,6 je tausend Einwohner am höchsten ist. Im weiteren Ranking folgen das Saarland, Nordrhein-Westfalen (NRW).
Allein an Rhein und Ruhr stieg die Zahl der „Kleinen Waffenscheine“ innerhalb eines Jahres von 167.002 auf 174.744. Das ist eine Steigerung von 4,7 Prozent und stellt auf hohem Niveau eine Verlangsamung des Zuwachses dar.
In den Vorjahren waren teilweise sogar zweistellige Zuwachsraten verzeichnet worden. Noch sechs Jahre zuvor lag die Zahl in NRW mit 65.553 bei lediglich gut einem Drittel der aktuellen Erlaubnisse. Das Land Hessen zählte Ende vergangenen Jahres 58.446 „Kleine Waffenscheine“. In Rheinland-Pfalz wurden 36.176 und im Saarland 14.430 gezählt.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht die Entwicklung sehr kritisch: „Die größte Gefahr dabei ist, dass Schreckschusswaffen äußerlich meist baugleich mit echten Schusswaffen sind, ein Unterschied ist augenscheinlich nicht zu erkennen“, warnte die GdP. Das erschwert der Polizei die Arbeit enorm.
Im Ergebnis nehmen die Menschen in Deutschland auf Grund ihres mangelnden Sicherheitsgefühls ihren persönlichen Schutz selbst in die Hand. Der Vertrauensverlust der Deutschen in den Staat führt zur Selbstbewaffnung. Die linksgrüne Politik nebst SPD, CDU und FDP lässt die Menschen in ihrem Sicherheitsgefühl hilflos zurück. Der gesunde Menschenverstand bleibt in diesem Politikfeld auf der Strecke.
Die Entwicklungen an der polnisch-belarussischen Grenze tragen weiterhin nicht dazu bei, eine Trendumkehr einzuleiten – im Gegenteil.
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