Zahl der Unternehmenspleiten steigt enorm – politische Antworten darauf sind Fehlanzeige!

Täglich werden die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland mit der „Ziehung der Corona-Zahlen“ durch die Herren Spahn und Wieler konfrontiert. Diese erfolgen verständlicherweise wie die echten „Lottozahlen“ ohne Gewähr. Verschwiegen wird in den Leitmedien die ökonomische Entwicklung Deutschlands. Hinsichtlich der Staatsfinanzen hat die US-amerikanische Finanzministerin bereits Alarm geschlagen. Sie fordert international zu erhöhende Unternehmenssteuern. Doch wie verhält sich faktisch die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland?

Die Bundesregierung unterstützt die Unternehmen und so genannte „Solo-Selbstständige“ finanziell mit den von ihr so titulierten „November-Hilfen“, „Dezember-Hilfen“ und „Überbrückungsgeldern“ in Höhe von 200 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch Kreditgarantien, die die unternehmerisch Tätigen vor Pleiten retten und in der schwachen Wirtschaftslage stärken sollen.

Parallel wird nur selten erwähnt, dass die „Insolvenzpflicht“ ausgesetzt ist. Damit ist gemeint, dass Unternehmen, die dem Grunde nach zahlungsunfähig sind, dieses nicht anzeigen müssen. Somit bleibt ein extrem krankes Unternehmen am Leben und nimmt weiterhin am Marktgeschehen teil.

Laut „The Pioneer“ rechnen Finanzexperten damit, dass sich die Zahl der Unternehmenspleiten im Jahr 2021 im Vergleich zum Jahr 2020 deutlich erhöhen wird. Demnach seien mehr als 30.000 Insolvenzen realistisch. Im Jahr 2019 fanden vergleichsweise 19.000 Unternehmensinsolvenzen statt. Möglich wird eine Verdoppelung der Insolvenzen im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus. Für die Personaldienstleister droht eine Erhöhung um das Fünffache. Dramatische Zahlen, die im Jahr der Bundestagswahl gerne verschwiegen werden. Mit jeder Insolvenz sind zudem potentielle Verluste von Arbeitsplätzen verbunden.

Die flüssigen finanziellen Mittel reichen in den Unternehmen offenbar nicht mehr aus, um länger am Wirtschaftsleben teilnehmen zu können. Diese alarmierende ökonomische Situation sollte politisch erkannt werden.

Bereits jetzt ist eine Diskussion darüber zu führen, mit welchen konkreten wirtschaftlichen Entwicklungen zu rechnen sind und wie diesen begegnet werden sollen? Schlicht abzuwarten und die Beantwortung dieser Fragen der kommenden Bundesregierung zu überlassen, ist den Menschen gegenüber unredlich und fahrlässig. Antworten müssen jetzt her!


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