ZDF-Skandal: Markus Lanz will keine Zuschauer

Der Bürger und damit der Wähler stört in der alltäglichen Politik oder besser die Politiker. Alle vier bzw. fünf Jahre dürfen die Menschen ihre Wahlstimmen abgeben. Die Politik schottet sich ab. Ist das in einer Demokratie gewollt?

Neu ist, dass sich das Gleiche Verhalten nun beim öffentlich-rechtlichen Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) manifestiert.

Das ZDF will in seiner Talk-Sendung “Markus Lanz” das Publikum zukünftig aussparen. Die Initiative geht auf den Moderator Markus Lanz höchstsselbst zurück. Damit schottet sich die “vierte Gewalt im Staat“, die Medien, ebenso von denen ab, die sie Finanzieren.

Mit über acht Milliarden Euro finanzieren die Rundfunkbeitragszahler den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, zudem auch das ZDF zählt.

Zahlen ja, diskutieren nein“, so lautet offenbar die Devise des ZDF-Moderators Lanz.

Pandemiebedingt blieb bisher das Publikum in den Fernsehsutios aus. Das sollte sich im Anschluss an Corona ändern. Nicht so beim ZDF – ein Skandal, der diskutiert werden muss.

Aus Sicht von Markus Lanz hätten seine Gespräche „eine viel größere Dichte“. Ein Euphemismus dafür, dass die Zuschauer dem Grunde nach Störenfriede seien.

So geht es in einer Demokratie nicht. Wie ein Staatsfernsehen ohne Zuschauerbeteiligung funktioniert, kann in Russland in diesen Tagen beobachtet werden. Ist das das Zukunftsmodell des ZDF?

Mitdenken, mitreden und mitgestalten sind die Aufgaben eines mündigen Bürgers in Deutschland. Das gilt ebenso für die vom Bürger finanzierten Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Das ZDF erweist der Demokratie und der Meinungsbildung in Deutschland mit dieser Regelung einen Bärenduenst. Der ZDF-Verwaltungsrat muss umgehend handeln.

Oder anders gefragt: Benötigt Deutschland zwei staatliche Rundfunkanstalten, wie das ZDF und die ARD?

Der Rundfunkbeitrag selbst steht mit dem heutigen Tage sehr nachvollziehbar zur Disposition – er kann wegfallen!


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