Zinspolitik: US-Fed erhöht Leitzins – EZB wird folgen

Angesichts rasant steigender Preise hat die US-Notenbank Federal Reserve den Leitzins so stark angehoben wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Die Inflationsrate in den USA betrug im März 2022 8,5 Prozent. Das stellt den höchsten Stand seit über 40 Jahren dar. Die Kaufkraft der US-Bürger sind dadurch erheblich. Eine „Lohn-Preisspirale“ wird jetzt in Gang gesetzt. Diese kann sich volkswirtschaftlich gefährlich auswirken.

Am gestrigen Mittwoch erhöhte die US-Zentralbank Fed (Federal Reserve Bank) unter Führung von Jerome Powell einstimmig den US-Leitzins um einen halben Prozentpunkt. Mit der Erhöhung war zu rechnen, da die Fed bereits im März den Zins um 0,25 Prozentpunkte anhob. Für die kommenden Monate erwarten Experten eine Serie weiterer kräftiger Anhebungen.

Auch in Europa wird mit einer Anhebung des „Hauptrefinanzierungssatzes“ der Europäischen Zentralbank (EZB) gerechnet. EZB-Insider berichten, dass von drei Schritten in Europa auszugehen ist. Jeweils um 0,25 Prozentpunkte soll demnach die EZB unter Leitung der aus Frankreich stammenden Christine Lagarde die europäischen Leitzins bis zum Ende des Jahres 2022 erhöhen.

In Deutschland lag die Inflationsrate zuletzt bei 7,4 Prozent, unmerklich geringer als die Preissteigerungsrate der USA.


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